Flächengröße: 0,5 Hektar

Ausgangszustand: Acker

Ziele: Die Fläche liegt bei „Farve“, südlich von Weißenhaus, im Kreis Ostholstein. Sie grenzt unmittelbar an das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet "Tal der Kükelühner Mühlenau" "DE 1730-326".
Ziel des FFH-Gebietes (Fauna-Flora-Habitatrichtlinie) ist die Erhaltung eines teilweise in schluchtartigen Geländeeinschnitten verlaufenden Baches mit abschnittsweise ungestörtem Verlauf sowie angrenzenden Waldflächen. Von besonderer Bedeutung sind u.a. die Schlucht und Hangmischwälder.
Hier konnte, angrenzend an einen Nebenlauf der Kükelühner Mühlenau, ein zu diesem Bachtälchen abfallende Ackerfläche erworben werden.
Die Ackerfläche wird aus der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen und trägt damit zur Reduzierung von Einträgen aus Pestiziden und Düngemitteln bei.
Durch die Waldbildung wird der den Bachlauf begleitende vorhandene Gehölzstreifen um ca. 50 Meter verbreitert und kann sich zu einem artenreichen Hangwald entwickeln. Gepflanzt werden 1.000 standorttypische und heimische Gehölze.
Die Verbreiterung des Gehölzstreifens und der Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln dient nicht nur dem Gewässerschutz, sondern durch die langfristige Bindung von CO₂ in dem künftigen Wald auch dem biologischen Klimaschutz. Hier wird künftig, nach der Pflanzung und dem Schutz vor Verbiss durch einen Wildschutzzaun in den ersten Jahren, keine Bewirtschaftung stattfinden und alle Entwicklungsprozesse ungestört ablaufen.

Flächengröße: 1,8 Hektar

Ausgangszustand: Acker

Ziele: Im Naturschutzgebiet "Tal der Langballigau" sowie des FFH-Gebietes DE 1123-391 "Küstenbereiche der Flenburger Förde von Flensburg bis Geltinger Birk" konnte Ackerfläche erworben werden, welche von der Langballigau durchflossen wird.
Entwicklungsziel ist die Regeneration des gesamten Talraumes einschließlich der Hangbereiche und hierunter auch die Entwicklung von naturnahen Waldbeständen an den Talhängen und die Wiederherstellung naturnaher Lebensräume. Die erworbenen Flächen werden aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen und in eine Waldentwicklung geführt. Hierfür sollen die Flächen initial mit Gehölzen bepflanzt und für den Anwachszeitraum durch einen Wildschutzzaun vor Verbiss geschützt werden. Gepflanzt wird ein Laubmischwald, mit einem bunten Mix aus Eichen, Ulmen, Linden und Buchen von ca. 3.000 bis 4.000 Bäumen und Sträuchern aus rund 15 verschiedenen Gehölzarten. Alle stammen nicht nur von heimischen Arten, sie sind aus Samen der Herkunftsregion des Projektgebietes in spezialisierten Baumschulen gezogen worden.
Auch ein im Norden angrenzender Flächenbereich der Stiftung Naturschutz soll mit bepflanzt werden. Neben der Reduzierung von Sedimentenfrachten und dem Eintrag von Pestiziden und Düngemittel in den Talraum und das Fließgewässer, dient die Umwandlung der Ackerflächen zu naturnahen Waldbeständen, durch seine erhöhte CO₂ Speicherkapazität, vorrangig auch dem biologischen Klimaschutz.